Internet ohne Schufa, DSL auch bei Schulden erhalten?
Es ist heutzutage nicht unwahrscheinlich, sich einen negativen Eintrag in der Schufa-Akte einzuhandeln. Erfahrungsgemäß haben immer mehr Kunden Schulden. Das Problem sind jedoch in der Folge die Schwierigkeiten, die bei Vertragsabschlüssen entstehen können. Meist findet im Vorfeld eine Bonitätsprüfung statt. Daher fragen sich viele, wie Internet ohne Schufa möglich ist. Dies wird im folgenden Ratgeber beantwortet. Zudem folgen Tipps, worauf bei der Auswahl geachtet werden sollte und wie sich die Angebote zu herkömmlichen Internetverträgen unterscheiden.
Bonitätsprüfung - warum wird sie durchgeführt?
Viele fragen sich, warum die Kreditwürdigkeit der Kunden überhaupt abgefragt wird. Insgesamt besteht meist eine 24-monatige Zahlungsverpflichtung. Die Internetanbieter möchten sich darauf verlassen können, dass die Kosten auch über die gesamte Vertragslaufzeit beglichen werden. Daher wird die Bonität geprüft. Wenn bei der Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) Negativeinträge vorliegen, müssen die Provider damit rechnen, dass der Kunde eventuell auch zukünftig seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Dies führt häufig zu Ablehnungen, sodass viele Verbraucher nach Internet ohne Schufa suchen. Wer geringe Bonitätsprobleme hat, erhält oftmals problemlos einen "normalen" Vertrag.
Die eigene Schufa abfragen und auf Richtigkeit prüfen
Internet ohne Schufa ist auch bei Einträgen teilweise erhältlich. Es empfiehlt sich, die Akte zu überprüfen. Dies ist in schriftlicher Form oder über das Internet möglich. Manchmal sind es eher weniger relevante Einträge, die es vereinfachen, mit dem Provider verhandeln zu können. Zum Teil bestehen sie noch, obwohl vielleicht der Kredit bereits abgezahlt wurde und es auch keine Rechnungen mehr zu begleichen gibt. Vielleicht haben die Banken bei der Schufa nur nicht gemeldet, dass das Darlehen oder die Rechnung vollständig gezahlt wurden. Dann sollte dem Anbieter erklärt werden, weshalb ein negativer Eintrag vorliegt. Die Schufa-Akte ist nicht immer korrekt oder aktuell. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, die Streichung oder Berichtigung der Einträge zu fordern.
Internet ohne Schufa - Anbieter vergleichen
Das Internet gehört für die meisten zum Leben dazu. Doch was machen Kunden, die einen Schufa-Eintrag haben oder eine negative Bonität aufweisen? Sie werden häufig abgelehnt, da den Internetanbietern das Risiko eines Zahlungsausfalls zu hoch ist. Es gibt jedoch auch für sie Möglichkeiten, Internet ohne Schufa zu bekommen. Die Auswahl an verschiedenen Anbietern ist groß und unter den Providern wird ein Konkurrenzkampf geführt, denn jeder möchte möglichst viele Neukunden anlocken. Daher empfiehlt sich unbedingt ein Vergleich, auch, wenn es Internet ohne Schufa sein soll. Viele Anbieter möchten selbst auf Kunden mit geringer Bonität nicht verzichten. Mit einem Online-Vergleich kann innerhalb weniger Minuten herausgefunden werden, welcher Provider die günstigsten Konditionen und besten Leistungen bietet. Im Vergleichsrechner kann direkt nach Tarifen bzw. Internet ohne Schufa gesucht werden.
Internet ohne Schufa - verschiedene Möglichkeiten: Prepaid oder Vorkasse
Bei Bonitätsproblemen besteht die Möglichkeit, Internet ohne Schufa bei einem Prepaid-Provider zu beantragen. Dies steigert die Chance auf Vertragsabschluss deutlich, denn er geht keinerlei Risiko ein. Der Kunde muss zuerst sein Guthabenkonto aufladen, um das Internet nutzen zu können. Das Gleiche gilt, wenn das Guthaben aufgebraucht ist. Einschränkungen bezüglich der DSL-Geschwindigkeit sind in der Regel nicht zu befürchten. Beachtet werden sollte jedoch, dass die Preise bei Prepaid-Angeboten höher sind als bei Verträgen mit langer Laufzeit. Daher sind Prepaid-Tarife eher eine Notlösung, wenn andere Versuche, Internet ohne Schufa zu bekommen, gescheitert sind. Daneben besteht die Option, bei einem Anbieter nachzufragen, ob er Internet ohne Schufa gegen Vorkasse gewährt. Auch hier besteht für den Provider kein Risiko eines eventuellen Zahlungsausfalls, denn, genau wie beim Prepaid-Vertrag, werden die monatlichen Kosten im Voraus gezahlt. Wenn das Geld nicht pünktlich eingeht, wird der Internet-Zugang gesperrt.
Internet ohne Schufa - Gibt es Unterschiede zu herkömmlichen Anschlüssen?
- Kaution
Einige Provider lassen sich das erhöhte Risiko eines Zahlungsausfalls beispielsweise mit einer Kaution bezahlen, die nach Vertragsende zurückgezahlt wird, wenn der Kunde alle Rechnungen ordnungsmäßig beglichen hat. Die genaue Höhe hängt zum Teil vom gewählten Tarif ab.
- Aufschläge
Andere Anbieter wiederum berechnen Aufschläge auf den Tarif, beispielsweise in der Form von Minutenpreisen für die Festnetz-Telefonie. Dies kann selbst bei einem Vertrag mit Flatrate der Fall sein. Es gilt, genau zu prüfen, ob sich der Vertrag tatsächlich lohnt.
- Features
Beim Internet ohne Schufa beinhalten die Verträge zudem oft weniger Features. Die Tarife variieren teilweise erheblich, sodass es sehr wichtig ist, die Angebote gut miteinander zu vergleichen. Zunächst einmal sollte jeder für sich selber klären, welche Leistungen letztendlich benötigt werden, beispielsweise bezüglich der maximalen Geschwindigkeit, einer Flatrate zum Telefonieren oder einer schnellen Leitung im Download. Nicht immer ist dies unbedingt nötig, sodass die Kosten für den Internetvertrag reduziert werden können.
Internet ohne Schufa - die Chancen auf einen Vertrag fördern
Um die Chancen auf den Vertragsabschluss zu verbessern, ist es empfehlenswert, das Internet- und Telefon-Angebot ohne Zusatzoptionen, beispielsweise eine internationale Flatrate oder ein TV-Paket, zu bestellen. Allgemein empfiehlt sich jedoch eine Flatrate für Internet und Telefonie, da sie vor unnötigen Kosten schützt. Grundsätzlich gilt: Je höher sie sind, desto eher wird der Provider die Bonität des Kunden genau prüfen. Daneben ist es von Vorteil, wenn die Vertragslaufzeit kurz ist oder der Anbieter keine vorgibt, denn damit sinkt für den Provider auch das Risiko eines Zahlungsausfalls.
Zusammenfassung: Gibt es internet ohne Schufa-Auskunft?
Ein Internetanschluss ist heutzutage bei den meisten kaum noch wegzudenken. Bei einer schlechten Bonität werden die Anträge jedoch gern einmal abgelehnt, da den Anbietern das Risiko eines Zahlungsausfalls zu hoch ist. Doch es gibt einige Provider, deren Tarife sich speziell an Menschen mit Bonitätsproblemen richten, sodass Internet ohne Schufa nicht ausgeschlossen ist. Daneben bieten viele Anbieter individuelle Lösungen für Kunden, die eine negative Bonität aufweisen, beispielsweise ein Vertrag, der durch Vorkasse beglichen wird oder die Zahlung einer Kaution. Ein Vergleich ist unverzichtbar, denn die Preise, Leistungen und Voraussetzungen variieren zum Teil erheblich. Ob der Vertragsabschluss bei schlechter Bonität zustande kommt, hängt oftmals vom Einzelfall und von verschiedenen Faktoren ab. Dies liegt immer im Ermessen des Providers. Zu beachten ist, dass Internet-Verträge, bei welchen die Schufa keine Rolle spielt, preislich oftmals höher liegen. Verbraucher haben einmal im Jahr Anspruch darauf, kostenlos eine Auskunft über die Daten, die bei der Schufa gespeichert sind, einzuholen. Oftmals sind Schufa-Einträge veraltet oder falsch. Sie können angefochten und gelöscht werden.